„Sicherheit im Wasser & sicher schwimmen können“ - Schwimmkurs des Elternvereins
Bericht von Schwimmlehrerin Cornelia Hammerer
Trotz der großen Sportivität im Bregenzerwald zeigt sich, dass vereinzelt Kinder im ländlichen Bereich und Kinder mit Migrationshintergrund nicht schwimmen können. Dies zeigte sich durch die große Nachfrage nach Schwimmkursen im Jahr 2017 und 2018, nicht nur in Kindergärten und Volksschulen, sondern auch von bereits älteren Kindern zwischen 10 und14 Jahren. Durch Sommeraufenthalte auf der Alpe, wachsende Migration und teils nicht vorhandene Schwimmkenntnisse der Eltern wird diese Sportart in der Region da und dort vernachlässigt.
Obwohl insbesondere im Bregenzerwald zahlreiche Gefahrenquellen in Zusammenhang mit Wasser vorhanden sind, wie beispielsweise Gebirgsbäche, Achen und Swimmingpools, an denen Kinder spielen, mangelte es bislang an TrainerInnen und Infrastruktur. Da der Ertrinkungstod eine der häufigsten Todesursachen im Kinder- und Jugendalter darstellt, kann ein Schwimmkurs Leben retten. Zudem sind Schwimmkenntnisse auch für die soziale Teilhabe und zukünftigen Sportunterricht im Schwimm- oder Hallenbad von großer Bedeutung.
Aus diesem Grund wurde vom Elternverein der NMS Egg das Projekt „Sicherheit im Wasser & sicher schwimmen können“ ins Leben gerufen. Ziele für alle Kinder waren, die Angst vor dem Wasser zu verlieren, sich selbstständig im Wasser zu bewegen, das Brustschwimmen zu erlernen und die freudvolle Ausübung dieses Sports.
Die Kinder lernten in Kleingruppen die Angst vor dem Wasser zu verlieren, sich im und am Wasser wohlzufühlen, sie wurden in ihren Bewegungen sicherer und steigerten ihr Selbstvertrauen im Wasser. Insbesondere wurde auch in Kleingruppen das Miteinander mit gleichaltrigen Kindern aus verschiedenen sozialen Schichten und aus unterschiedlichen Herkunftsorten verbessert werden.
Die Kosten für die Schwimmtrainerin wurden zu 100% mit der Förderung der Sportunion gedeckt. Die Organisation trug der Elternverein. Die Eltern hatten nur die Kosten für die Busfahrt und den Eintritt ins Hallenbad Lingenau zu tragen.
Leider kamen nicht alle Schwimmkursteilnehmer regelmäßig.
„Ich freue mich sehr über die Teilnehmer, die mit Freude kamen und das Kursziel stolz erreicht haben“.
Cornelia Hammerer
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